Im Rahmen der Seminarveranstaltung Integration von außerschulischen Lernorten besuchten zehn Referendarinnen und Referendare des Studienseminars Neuwied unter Leitung von StD Thomas Kratz das Mosellum in Koblenz. Begrüßt wurde die Gruppe von Frau Paulmann und Frau Villa vom BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Landesverband Rheinland-Pfalz e.V.) sowie von Justin Biber, dem Maskottchen des Mosellum.
Das Besucher- und Informationszentrum Mosellum, direkt an der letzten Moselstaustufe gelegen, informiert rund um die Themen Ökologie der Mosel, Fischwanderung, Flussschifffahrt und Stromerzeugung und wird getragen vom Umweltministerium Rheinland-Pfalz und betrieben von der Struktur- und Genehmigungsbehörde Nord (SGD Nord). Das umweltpädagogische Angebot wird seit 2019 vom BUND betreut.
Die Besuchergruppe des Studienseminars Neuwied wurde zunächst von Frau Villa fachkundig durch die verschiedenen Ebenen der Ausstellung zur Ökologie und Ökonomie der Mosel geführt, wobei es einiges zu entdecken gab. Zudem konnte die Fischtreppe, die wandernden Fischen, wie Aal oder Lachs, das Passieren der Staustufe ermöglicht, sowohl über als auch unter der Wasseroberfläche besichtigt werden. Anschließend stellte Frau Paulmann den interessierten Teilnehmern und Teilnehmerinnen eine im Mosellum erarbeitete Lernreihe zum Thema Mikroplastik vor.
Im Anschluss erhielten die Referendare und Referendarinnen die Aufgabe, einen möglichen Einsatz des Mosellums als außerschulischen Lernort innerhalb einer Unterrichtsreihe zu planen. Hierbei wurden mögliche Unterrichtsreihen verschiedenster Fachrichtungen (Deutsch, Ethik/Religion, Chemie, Biologie, Elektrotechnik) geplant, die alle den Besuch des Mosellums einschlossen. Dabei wurden zahlreiche mögliche Anknüpfungspunkte von den Teilnehmern und Teilnehmerinnen identifiziert, präsentiert und digital festgehalten.
Zum Abschluss der Veranstaltung war man sich einig, dass der Besuch außerschulischer Lernorte zum umfassenden Verständnis komplexer Zusammenhänge und zu einer zeitgemäßen Gestaltung lebendigen Unterrichts an berufsbildenden Schulen beitragen kann.
Text: Stephan Geisen & Maya Heyer