Glatt wie ein Aal
„Der ist glatt wie ein Aal“ ist im übertragenen Sinne ein Ausdruck dafür, dass eine Person sehr wortgewandt und kaum angreifbar und schwer (mit Argumenten) zu packen ist. Wer schon mal versucht hat, einen Aal zu halten, wird schnell begreifen, woher dieser Ausdruck stammt.
Am MOSELLUM in Koblenz wird neben Umweltbildung auch eine Fangkammer betrieben, mit deren Hilfe Fische beispielsweise zum Monitoring abgefangen werden können. Am 24.09.2023 wurden im Rahmen der Veranstaltung "Fische hautnah erleben" den Besucher*innen Fische präsentiert. Roland Mauden, Fischereireferent bei der SGD Nord, stellte bei der Fangkammerleerung am Tag der Flüsse moseltypische Fische, wie Aal, Ukelei und Flussbarsch vor.
Wie atmen eigentlich Fische?
Jeder Fisch konnte die Besucher*innen beeindrucken. Der Aal mit seiner Muskelmasse und schleimigen Haut, die Ukelei mit ihrem glitzernden Schuppenkleid und der Flussbarsch mit seinen beeindruckenden Stachelstrahlen, die er zu einem Kamm aufstellen und sich somit geschickt gegen Fressfeinde schützen kann. Andere Anpassungen an das Leben im Wasser, wie beispielsweise die Kiemenbögen, die das Atmen unter Wasser ermöglichen, konnten direkt am Fisch eindrucksvoll gezeigt werden.
Tag der Flüsse
Neben den Fangkammerleerungen gab es im MOSELLUM einiges zu sehen. Rund 200 Besucher*innen nutzten die Möglichkeit an verschiedene Stationen die Mosel, ihre Bewohner und Fischwelt kennen zu lernen. An neun verschiedenen Stationen konnte sie Dämme bauen wie der Biber, Rätsel um den Fisch lösen, der nach einem Monat benannt wurdet (Maifisch), einlaminierte Fische aus dem Aquarium angeln und an den Stationen „Springen wie ein Lachs“ und „Balancieren wie ein Kormoran“ ihren sportlichen Ehrgeiz unter Beweis stellen.
Umweltbildung vor der Haustür
Besonders spannend am Tag der Flüsse war dieses Jahr, dass nicht nur im MOSELLUM und in der Fangkammer echte Lebewesen zu beobachten waren, sondern auch rund um das MOSELLUM. An der Vogelbeobachtungsstation konnten neben den Kormoranen auch Fische in der Mosel beobachtet werden: Derzeit tummeln sich unterhalb der Staustufe Rapfen, welche regelmäßig beim aus-dem-Wasser-Springen beobachtet werden können.
Tatkräftige Unterstützung
Wie bisher bei allen „Tag der offenen Tür“-Formaten, steht und fällt das Programm mit den vielen Helfer*innen, die das Programm so aufregend und liebevoll mitgestalten. Herzlichen Dank an Roland Mauden (SGD Nord), Jens Breer und Dennis Wegler für die Fangkammerleerungen, Achim Theisen und Andreas Frey von der ARGE Nette, die unser Programm Veranstaltung für Veranstaltung bereichern, indem sie echte, lebendige Makroinvertebraten mitbringen und unsere beiden Praktikanten, Lea S. und Joshua H., die uns in der Vorbereitung und Durchführung ganz tatkräftig unterstützt haben und selbstverständlich unserem MOSELLUM-Team, die unsere Besucher*innen Tag für Tag in der Welt der Wanderfische begrüßen.
